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Risikominderung beim Einsatz von GenAI
Geschäftsgeheimnisse, Urheberrecht und Datenschutz – der Einsatz generativer künstlicher Intelligenz birgt viele Risiken. Erfahren Sie, was Sie beachten sollten und wie Sie mit einer Digital Adoption Platform Risiken deutlich reduzieren können.
Der Einsatz von KI nimmt weiter rasant Fahrt auf. Laut einer Studie von Amazon Web Services (AWS) nutzen bereits 49 % der Schweizer Unternehmen Generative KI (GenAI) in Ihren Prozessen und 83 % sind mit ihr vertraut. Die neue Technologie ist damit auf dem besten Weg, zur Normalität in der Arbeitswelt zu werden.
Mit der Einführung von ChatGPT, Google Gemini und anderen GenAI-Anwendungen betreten die Unternehmen allerdings nicht nur technisches Neuland, sie bewegen sich auch in einem Bereich, der neue Verantwortlichkeiten erfordert und Entscheidungsträger:innen wie Mitarbeitende vor rechtliche Herausforderungen stellt.
Geschäftsgeheimnisse nicht in Prompts verwenden
Verschiedene Medien haben berichtet, dass bei Samsung Ingenieur:innen vertrauliche Besprechungsnotizen und geheimen Quellcode zum Debugging bei ChatGPT eingegeben haben, ohne zu bedenken, dass OpenAI diese Informationen zum Training seiner Software nutzen und weiterverbreiten darf.
Dieser Fall zeigt, wie schnell sich ein Unternehmen dem Vorwurf unzulänglicher Geheimhaltungsmassnahmen ausgesetzt sehen kann. In der Verantwortung stehen die Mitarbeitenden, Manager:innen und die Geschäftsleitung der Unternehmen, die die Dienstleistung nutzen.
KI-generierte Inhalte geniessen kein Urheberrecht
In seinen allgemeinen Geschäftsbedingungen räumt OpenAI den Anwender:innen alle Nutzungsrechte am Text-Output von ChatGPT ein. Das klingt gut, hat aber einen Haken, denn nach Schweizer Recht fällt von KI-generierter Content nicht unter das Urheberrecht. Demnach dürfen Unternehmen ihre von der KI erzeugten Inhalte, etwa journalistische Artikel oder Softwarecode, zwar uneingeschränkt nutzen, allerdings geniesst dieser Output keinen Urheberschutz.
Datenschutz und Persönlichkeitsrechte wahren
Das Schweizer DSG setzt hohe Standards für den Umgang mit personenbezogenen Daten. Entsprechend stehen die Unternehmen auch bei KI-Systemen in der Pflicht. So ist zum Beispiel darauf zu achten, dass die Persönlichkeitsrechte von Mitarbeitenden, Kund:innen oder Bewerbenden gewahrt bleiben und niemand diskriminiert oder benachteiligt werden kann. Reichen die getroffenen Schutzmassnahmen nicht aus, kann das Unternehmen gerichtlich belangt werden.
Um Sicherheitsrisiken und Verstösse zu vermeiden, empfiehlt es sich, ein grundsätzliches Framework für den Einsatz von GenAI-Anwendungen am Arbeitsplatz auszuarbeiten. Folgende Punkte sollten aufgenommen werden:
- Durchführung eines umfassenden Compliance Risk Management Assessment
- Erstellung eines regulatorischen Leitfadens für den Einsatz von GenAI.
- Einsatz einer KI-Taskforce, die den Leitfaden fest in der Unternehmens- und Arbeitskultur verankert.
- Durchgängiges Monitoring und Definition von erforderlichen Melde- und Eskalationsprozessen.
- Klärung des Zugriffs auf GenAI-Anwendungen.
Direkter Support am Arbeitsplatz ist entscheidend
Die Risiken im Umgang mit GenAI-Anwendungen sind erheblich, sie wirksam einzudämmen eine Herausforderung. Aufgrund der dynamischen Entwicklung und der tiefgreifenden Auswirkungen auf die Arbeitsroutinen dürften klassische Schulungsmassnahmen schnell an ihre Grenzen stossen.
Eine Digital Adoption Platform wie die tts performance suite kann genau hier unterstützen: Sie bietet ganzheitliche Hilfe direkt im Workflow und sorgt dafür, dass die neuen Technologien effizient und Compliance-konform eingesetzt werden. Der einzigartige Side-by-Side-Ansatz der tts performance suite platziert ein Hilfefenster wie eine Sidebar neben der KI-Anwendung. So stehen den Nutzer:innen beispielsweise Informationen zu freigegebenen KI-Tools und Compliance-Regelungen sowie Hilfe zum Prompting und Sample Prompts zur Verfügung – ohne dass sie das KI-Tool verlassen müssen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Mitarbeitenden das GenAI-Programm jederzeit sicher und souverän im Einklang mit den KI-Richtlinien nutzen.